Abschiedsfeier mit ❤: 
Der liebevolle Weg, ein letztes mal Danke zu sagen

Gerne nehme ich Trauernde mit auf eine wunderbare Reise der Erinnerung mit Worten des Trostes

Ein Hoch auf die Feste, die wir in unserem Leben feiern. Jedes nehmen wir als Erinnerung mit und erfreuen uns an den schönen Momenten. Auch die Abschiednahme feiern wir, ist sie doch Bestandteil unser aller Leben. Auch an Trauerfeier werden wir uns oft erinnern. Darum ist es wichtig, dass die Worte des Abschieds gut gewählt sind.

„Eine Abschiedsrede braucht lebendige und fröhliche Worte" 
 

Trauerreden geben Angehörigen viel. Es sind meine Worte, die einen besonderen Menschen so beschreiben, wie er war. Sie geben Wärme und Trost. Die Abschiedsrede ist eine gute Basis für den Trauerprozess. Als freie Trauerrednerin ist es mein Ziel, dass Trauernde das Gefühl erhalten, ich hätte den Verstorbenen persönlich gekannt. Und darum freue ich mich, wenn es nach einer Trauerfeier heißt:

„So war meine Mutter. Sie haben sie so gut beschrieben. 

Das tat gut. Danke dafür.“

Jede Abschiedsrede hat mit Verantwortung zu tun. Denn sie erreichen einen Menschen, der trauert.  

Wenn es möglich ist, besuche ich die Angehörigen zuhause. Wenn das Gespräch noch in der Wohnung des Verstorbenen stattfinden kann, ist das umso schöner. Denn so kann ich mir ein Bild machen, wie der Mensch lebte. Welche Bilder hängen an der Wand? Gibt es persönliches Accessoire? Welche Bücher stehen im Regal? Was liegt noch auf dem Wohnzimmertisch? Eine Zigarette, eine Zeitschrift, die Brille? 

Sehr persönliche Worte zum Abschied 

für die Ehefrau, den Ehemann, die Mutter, den Vater, den Opa, die Oma

Eineinhalb bis zwei Stunden sprechen wir über das Leben unseres lieben Verstorbenen. Was würden wir ihm gerne noch sagen? 

Das Trauergespräch mit den Angehörigen ist für beide sehr wertvoll.  Als Trauerrednerin lerne ich diesen besonderen Menschen kennen. Angehörige dürfen erzählen. Es kommen  Erinnerungen hoch, die vergessen waren. Dann lachen wir gemeinsam. Manchmal weinen wir auch. 

Mit Feingefühl frage ich nach Krankheit, Sterben und Tod. Jede Frage stelle ich mit Bedacht, sie soll nicht so wehtun. Lebendigkeit steht für mich im Mittelpunkt. Wenn ich aus dem Gespräch gehe, bleibt ein warmes, herzliches Gefühl. Zur Lebensgeschichte freue ich mich über ein Foto aus glücklichen Tagen. Wenn das Foto zu dem Menschen in meinem Kopf passt, ist das ein wunderbares Gefühl. Schön, wenn ich sagen kann: Diesen Menschen hätte ich gerne persönlich kennengelernt. 

Es braucht Ehrlichkeit und Verantwortungsgefühl

Es ist die Lebensgeschichte, die ich in Worten ausarbeite. Als Journalistin kenne ich das Verfassen eines Portraits als Handwerk. Das heißt nicht, dass man eine gute Trauerrede schreiben kann. Dazu braucht es Empathie und Feingefühl. Man muss sich der Verantwortung bewusst sein. Und dazu gehört auch Pünktlichkeit. Manchmal schaue ich zehnmal in den Kalender, damit mir kein Fehler passiert. Das wäre nicht zu verzeihen.  

Und es gibt noch etwas, das eine gute Trauerrede ausmacht: Ehrlichkeit. Kein Mensch ist fehlerfrei. Und wer erlebt nur schöne Zeiten? Und damit sind wir bei einem wichtigen Punkt, der mich als Rednerin mit den Angehörigen verbindet: Vertrauen und Sympathie. 

Abschiedsfeier ohne Pfarrer?

Bestattungsunternehmen beraten Angehörige zur Frage, wer in die Familie am besten passt. Als freie Trauerrednerin freue ich mich, wenn Ihr mir Euer Vertrauen schenkt. Ruft mich an, dann bekommt Ihr ein Gefühl dafür, ob ich Euch sympathisch bin. Für mich sind Trauerreden eine Herzenssache. Es gilt, ein ganzes Leben in wenigen Minuten wieder zu spiegeln. Die Herausforderung aber ist eine andere:

Mit den Trauernden still kommunizieren

Es ist mir wichtig, nicht nur vom Skript abzulesen. Ich nutze Momente, mit den Trauernden still zu kommunizieren. Gewünschte Musik passe ich zur Rede an. Auf Wunsch spreche ich Worte auch am Grab. Ich möchte, dass Angehörige mit einem guten Gefühl in die Trauerzeit gehen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle für jede Lebensgeschichte, an der ich seit 2020 teilhaben durfte. Und Dankeschön für viele liebe Worte, die ich bekommen habe. Sie sind meine Motivation. 

 

Foto: Gabi Frentzen 

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